Meierhöfli / Ergänzungsbau
Der zweite Meilenstein innerhalb der Schulraumstrategie ist die Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli. Zusammen mit der Doppelsporthalle sowie dem Rasenplatz ist sie auch ein wichtiges Element der Strategie Sport- und Freizeitanlagen.
Ausgangslage
Mit dem Ausbau der Anlage auf 18 Primarklassen und 6 Kindergärten wird das bestehende Defizit aufgefangen. Langfristig benötigt es für das zukünftige Wachstum die zusätzliche Schulanlage Rosenau.
Die bestehenden Räume bieten lediglich Platz für 12 Klassen. Heute werden auf der Schulanlage Meierhöfli jedoch bis zu 17 Klassen unterrichtet, wobei insbesondere Gruppenräume und Förderzimmer fehlen. Als Ersatz werden heute die Korridore und andere Räume (z.B. Werkräume) genutzt. Auch im Bereich der Tagesstrukturen, der Integrativen Förderung und der Schulsozialarbeit fehlen Räumlichkeiten. Aufgrund der Berechnung benötigt es zwei Sporthallen für 18 Primarschulklassen. Die bestehende Einfachsporthalle, welche nicht der Normgrösse entspricht, reicht nicht aus, um den geforderten Sportunterricht anbieten zu können. Deshalb müssen heute schon Sportlektionen im Freien stattfinden.
So umfasst die Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli insbesondere die Erstellung der fehlenden Infrastrukturen für den Unterricht der Primarschule und des Kindergartens, für die Tagesstrukturen sowie für den Sportunterricht.
Projektbeschreibung
Mit der durchgeführten Gesamtleistungssubmission liegt nun das Projekt für die Erweiterung vor.
Durch einen Neubau mit einer Doppelsporthalle und Unterrichtsräumen für sechs Primarklassen erfolgt die nötige Erweiterung. Im bestehenden Pavillon und im bestehenden Kindergartengebäude befinden sich neu alle sechs Kindergärten im Süden des Areals, welche auch eine neue attraktive Umgebung erhalten. Die alte Einfachsporthalle wird zu einer multifunktionalen Aula, womit ein Mehrwert für Vereine und das ganze Quartier entsteht. Mit der Tagesstruktur im Spezialtrakt, welcher mit der multifunktionalen Aula zusammengebaut ist, entsteh ein Cluster, welcher viele Synergien und eine effiziente Nutzung sowie eine hohe Auslastung der Räume bringt.
Situation mit Neubau im Norden des Areals

Visualisierung Neubau

Gewinnerprojekt
Als Sieger aus der Gesamtleistungssubmission ist das Team Erne AG Holzbau (Laufenburg, AG) mit Dahinden Heim Partner Architekten AG (Winterthur, ZH) und Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH (Luzern) hervorgegangen. Das Projekt setzte sich gegen drei Mitbewerberteams durch und umfasst die Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli mittels eines zweigeschossigen Neubaus mit Doppelsporthalle und darüber liegenden Unterrichtsräumen für sechs Primarklassen. Zudem ist vorgesehen, die Aussenräume umfassend zu erneuern, die Schulanlage barrierefrei zugänglich zu machen sowie die bestehenden Bauten sowohl energetisch aufzuwerten und erbebensicher zu machen als auch funktional anzupassen, um so Räume für die Tagesstrukturen, das Vereins-, Kultur- und Quartierleben zu schaffen. Das Projekt kostet 31,4 Millionen Franken und soll in zwei Etappen bis im Sommer 2028 umgesetzt werden.
Innenansicht Doppelsporthalle

Im Wettbewerbsverfahren vermochte das Siegerprojekt insbesondere mit dem stimmigen Gesamtkonzept zu punkten. Sowohl die baulichen Massnahmen im Bestand als auch der zweigeschossige Neubau überzeugen die Fachjury. «Die äusserst kompakte Anlage des Neubaus schafft grosszügige Verhältnisse im Aussenraum, die für eine vielfältige Nutzung und ein sinnvolles ökologisches Konzept sehr gut genutzt werden» heisst es etwa in der Würdigung. Mit den tiefsten Investitionskosten, den tiefsten Lebenszykluskosten und den tiefsten Betriebskosten weiss das Erne-Projekt ferner auch in wirtschaftlicher und betrieblicher Hinsicht zu überzeugen.
Innenansicht Klassenzimmer im Neubau

Das aus Holz und Beton konzipierte Neubauvolumen fasst die notwendige Schulraumerweiterung kompakt in einem Gebäude zusammen, fügt sich ideal in die 1956 erstellte Schulanlage ein, erzeugt ein zusammenhängendes Ensemble und ermöglicht den Erhalt der grosszügigen Umgebung. Die Doppelsporthalle im Untergeschoss schafft dringend benötigte Hallenkapazitäten und kommt nebst dem schulischen Sportunterricht namentlich den Emmer Sportvereinen zugute. Das darüber liegende Primarschulgeschoss wird durch die Sheddächer optimal belichtet, die ihrerseits eine Reminiszenz an das industrielle Erbe der Gemeinde Emmen sind.
Baukredit
An der Einwohnerratssitzung vom 2. Juli 2024 wurde das Erweiterungsprojekt für die Schulanlage Meierhöfli behandelt – und von den Parlamentsmitgliedern mit 33 Ja- zu zwei Nein-Stimmen deutlich angenommen. Das Projekt kostet 31,4 Millionen Franken und soll in zwei Etappen von 2026 bis im Sommer 2028 umgesetzt werden.
Am 22. September 2024 hat die emmer Stimmbevölkerung dem Baukredit mit 71% Ja-Stimmern bei einer Stimmbeteiligung von 36% zugestimmt.
Projekt
Publikationen auf www.emmen.ch
Medienberichte
19.03.2022 Meierhöfli soll für 21,8 Millionen erweitert werden
06.06.2024 Schule wird auch Kulturtreff
05.06.2025 So soll die neue Schule Meierhöfli in Emmen aussehen
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5. Juni 2027 – 15. Mai 2028
Ausführung Altbau
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5. November 2025 – 15. Juni 2027
Ausführung Neubau
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5. November 2024 – 15. Oktober 2025
Ausführungsplanung
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15. September 2024 – 15. März 2024
Volksabstimmung
Die Emmer Stimmbevölkerung hat am 22. September 2024 die Erweiterungsprojekt für die Schulanlage Meierhöfli mit 71% Ja-Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 36% deutlich angenommen.
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2. Juli 2024 – 15. September 2023
Einwohnerrat
An der Einwohnerratssitzung vom 2. Juli 2024 wurde das Erweiterungsprojekt für die Schulanlage Meierhöfli behandelt – und von den Parlamentsmitgliedern mit 33 Ja- zu zwei Nein-Stimmen deutlich angenommen. Das Projekt kostet 31,4 Millionen Franken und soll in zwei Etappen von 2026 bis im Sommer 2028 umgesetzt werden. Am 22. September 2024 wird die Emmer Stimmbevölkerung an der Urne über den Baukredit abstimmen.
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5. April 2022 – 25. April 2024
Gesamtleistungssubmission
Das Siegerprojekt für die nötige Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli überzeugt und liefert ein fruchtbares Fundament für eine zukunftsweisende Quartierentwicklung. Als Sieger aus der Gesamtleistungssubmission ist das Team Erne AG Holzbau (Laufenburg, AG) mit Dahinden Heim Partner Architekten AG (Winterthur, ZH) sowie Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH (Luzern, LU) hervorgegangen. Das Projekt setzte sich gegen drei Mitbewerberteams durch und umfasst die Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli mittels eines zweigeschossigen Neubaus mit Doppelsporthalle und darüber liegenden Unterrichtsräumen für sechs Primarklassen. Zudem ist vorgesehen, die Aussenräume umfassend zu erneuern.
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23. März 2022 – 23. März 2022
Projektierungskredit
Die Machbarkeitsstudie für die Erweiterung der Schulanlage ist abgeschlossen. Das Projekt wurde den parlamentarischen Kommissionen vorgestellt und im Einwohnerrat behandelt. Der Planungskredit wurde bewilligt.
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5. Juli 2020 – 5. März 2022
Machbarkeitsstudie
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